Du hast mit Deinem Pferd folgende Probleme:
- es tritt nicht vertrauensvoll an die Hand heran
- es ist sehr sensibel
- es wird gelegentlich stark
Das wünscht Du Dir von Deinem neuen Gebiss:
- eine effektive Hilfengebung
- eine leichte konstante Anlehnung
- geringe Gebissstärke bei breiter Auflagefläche
Anlehnungsprobleme und ihr Ursprung
Was ist Anlehnung?
Die Anlehnung ist eine beständige Verbindung zwischen Reiterhand und Pferdemaul, die weich mit federt. Nach Takt und Losgelassenheit ist diese der dritte Punkt der Ausbildungsskala, danach folgen Schwung, Geraderichtung und Versammlung. Dass die Anlehnung Bestandteil dieser Ausbildungsskala ist, zeigt, wie wichtig diese ist. Die Anlehnung entsteht, wenn das Pferd durch die Schubkraft der Hinterhand über den Rücken geht und so reell an die Reiterhand zieht. Eine rückwärts wirkende Reiterhand schafft keine Anlehnung, Voraussetzung ist viel mehr, dass das Pferd auf die vorwärtstreibende Hilfe reagiert und so Schub aus der Hinterhand entwickelt. Nur so kann das Pferd an den Zügel herantreten. Bei einer korrekten Anlehnung trägt das Pferd den Hals, indem die Oberhalsmuskulatur arbeitet. Wie der Name schon vermuten lässt, ist die Anlehnung für das Pferd also etwas zum ‚anlehnen‘, eine Unterstützung, die dem Pferd hilft sich auszubalancieren und eine Führung bietet.
Anlehnungsfehler
Wie oben schon erwähnt, ist die Schubentwicklung aus der Hinterhand und die Aufwölbung des Rückens ein essenzieller Bestandteil der Anlehnung. Viele neigen aber dazu, nur auf die Stellung des Kopfes zu achten.
Pferd legt sich auf den Zügel
Pferde, die sich auf den Zügel gehen, nutzen die Verbindung als ‚Fünftes Bein‘ und stützen sich auf dem Zügel ab. Gerade zu Beginn der Ausbildung eines Pferdes, kann dies auftreten. Gründe dafür können fehlende Balance oder fehlende Lastaufnahme in der Hinterhand sein.
Pferd geht gegen den Zügel
Wenn Dein Pferd gegen den Zügel geht, kann oder will es im Genick nicht nachgeben. Gründe dafür können u.a. falsche Bemuskelung (z.B: ausgeprägter Unterhals) oder Rückenprobleme sein, die verhindern, dass der Schub der Hinterhand über den Rücken geleitet wird und das Pferd an die Hand herantritt. Hier ist häufig der korrekte Muskelaufbau der erste wichtige Schritt zur Korrektur.
Falscher Knick beim Pferd
Der sogenannte ‚falsche Knick‘ ist der am schwierigsten zu behebende Anlehnungsfehler und entsteht durch eine rückwärts wirkende Hand in der Ausbildung des Pferdes. Der höchste Punkt sollte normalerweise das Genick sein, verschiebt sich aber beim falschen Knick auf die Höhe des dritten/vierten Halswirbels und der Schwung kann nicht bis zum Genick gehen. Eine korrekte Anlehnung kann so nicht erreicht werden.
Korrekte Anlehnung erarbeiten
Das A & O ist die aktive Hinterhand. Das Pferd muss also am Bein sein und fleißig abfußen. Die Reiterhand soll dabei ruhig stehen und eine Verbindung ermöglichen und halten. Durch die treibende Hilfe des Reiters wird die Hinterhand aktiviert, wodurch sich der Schwerpunkt des Pferdes nach vorne bewegt und leichter Druck auf dem Gebiss entsteht. Wichtig: der Bewegungsfluss ist von hinten nach vorne. Es gibt keine rückwärtswirkende Zügeleinwirkung. Wenn das Pferd so korrekt zwischen den Hilfen eingerahmt ist, wird es im Genick loslassen, der Hals wird rund und es tritt an den Zügel/ das Gebiss heran.
Passendes Equipment für eine korrekte Anlehnung
Damit das Pferd korrekt in Anlehnung gehen kann, muss natürlich auch das Equipment passen, um es nicht in der Bewegung zu behindern. Ist die Muskulatur korrekt ausgebildet, um den Rücken aufwölben zu können, den Hals zu tragen und mit der Hinterhand kräftig unterzufußen, gilt es einen Blick auf Sattel und Gurt zu werfen. Passen beide? Wird die Bewegung des Pferdes nicht eingeschränkt? Kommt es zu keinen Druckstellen? Ein unpassender Sattel verhindert, dass Dein Pferd den Rücken aufwölben und mitschwingen kann.
Aber auch eine unpassende Trense oder ein falsches Gebiss führt zu Unbehagen bei Deinem Vierbeiner. Achte bei Deiner Trense darauf, dass die Riemen nicht auf empfindliche Gesichtsnerven drücken, der Nasenriemen nicht zu eng verschnallt wird und das Genickstück nicht an den Ohren drückt. Heutzutage gibt es viele anatomische Modelle, die diese Faktoren berücksichtigen.
Zeit einen Blick auf das Gebiss zu werfen. Du bist Dir nicht sicher, ob Dein aktuelles Gebiss passt? Im Blogbeitrag ‚Passt mein Gebiss‘ erfährst Du, worauf Du achten solltest. Wenn Du noch auf der Suche nach dem passenden Gebiss bist, wirf doch mal einen Blick hier rein: ‚Wie finde ich das passende Gebiss?'. Die unterschiedlichen Produktlinien unserer Gebisse sind extra für verschiedene anatomische Gegebenheiten der Mäuler entwickelt worden und um die Pferde individuell bestmöglich unterstützen zu können. Die novocontact Gebisse sollen dabei vor allem auf die anatomischen Gegebenheiten im Pferdemaul eingehen und eine breite Auflagefläche für eine sanfte Einwirkung bieten, dabei aber nicht zu dick sein. Durch die weiche gleichmäßige Druckverteilung der Zügelhilfe kann das novocontact Gebiss bei Anlehnungsproblemen Unterstützung bieten und helfen, dass das Pferd vertrauensvoll den Kontakt zum Gebiss sucht.
Das besondere an unseren novocontact Gebissen
Die innovative Form unserer novocontact Gebisse schafft eine breite Auflagefläche bei einer geringen Gebissstärke und ist damit die Reaktion darauf, dass viele Reiter ein dickes Gebiss für ihr Pferd wählen möchten, weil sie davon ausgehen, dass damit die Einwirkung besonders weich ist. Der Grundgedanke ist hier nicht verkehrt, allerdings ist in den meisten Mäulern der modernen Pferde, kaum Platz, sodass ein dickes Gebiss sehr unangenehm ist. Die ovale Form der novocontact Gebisse schafft eine breite Auflagefläche für eine sanfte Einwirkung, bei gleichzeitig geringer Stärke und löst damit das Problem der ‚dickeren Gebisse‘. Die spezielle Form sorgt außerdem dafür, dass bei leichter Anlehnung eine breite Fläche satt auf der Zunge zum Liegen kommt. Bei verstärktem Zügelanzug dreht sich das Mundstück nach vorne, wodurch sich die Auflagefläche kurzfristig verringert und eine effektivere Hilfengebung ermöglicht wird. So unterstützen die novocontact Gebisse eine optimale Kommunikation – die Grundlage für eine verbesserte Anlehnung.
einfach gebrochene novocontact Gebisse
Einfach gebrochene novocontact Modelle eignen sich besonders für Pferde, die nicht richtig an die Hand herantreten. Gleichzeitig eignen sie sich auch für Pferde, die sehr sensibel sind, da die Hilfengebung weich aber dennoch gezielt erfolgen kann.
doppelt gebrochene novocontact Gebisse
Die doppelt gebrochenen novocontact Modelle erweisen sich bei Pferden als vorteilhaft, die gelegentlich stark werden und gegen die Hand gehen, die aber gleichzeitig zu sensibel für Gebisse mit einer stärkeren Einwirkung sind.
novocontact Kandare
Die novocontact Kandare vergrößert Dank ihrer speziellen Form die Auflagefläche auf der Zunge und sorgt so für eine weiche Druckverteilung im Pferdemaul. Dieses Kandarenmodel eignet sich besonders für Pferde, die dazu neigen die Zunge hochzuziehen.
novocontact Gebisse und die Anatomie im Maul
Die Form der novocontact Gebisse entspricht den neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen, indem sie neben der ergonomisch angepassten Form zusätzlich eine große Auflagefläche auf der Zunge gewährleistet. Unsere novocontact Gebisse sind in 12, 14, und 16 mm Stärke erhältlich und finden so in allen Pferdemäulern Platz. In diversen Praxistests haben sich die novocontact Modelle sowohl bei Profis als auch bei Freizeitreitern bewährt. Alle novocontact Gebisse sind gemäß der aktuellen LPO für Turniere zugelassen!