Wenn Du ein SPRENGER Gebiss testen möchtest, wendest Du Dich am besten an Deinen Fachhändler. Einige unserer Fachhändler bieten in ihrem Laden einen SPRENGER Testcenter an, aber auch Online hast Du die Möglichkeit SPRENGER Gebisse zunächst auf Herz und Nieren zu prüfen. In der Regel sind unsere Testcenter mit einer großen Auswahl an Modellen und Größen ausgestattet und können Dich bei der Suche nach einem passenden Gebiss bestens unterstützen.
Im Optimalfall weißt Du bereits, welche Gebissgröße Dein Vierbeiner benötigt. Dazu kannst Du entweder bei einem passenden Gebiss ganz einfach die Größe ausmessen, oder Du nimmst Dir unseren Gebissweitenmesser zur Hilfe. Einfach hier herunterladen, ausdrucken und zusammenbasteln. Mehr zum Thema ‚Passendes Gebiss‘ erhältst du im entsprechenden Blogbeitrag.
Vielleicht geht es aber auch einfacher und im Freundes- oder Bekanntenkreis, oder Deiner Stallgemeinschaft findet sich jemand, der Dir ein passendes Gebiss einige Tage ausleihen kann. Achte auch hier darauf, dass das Gebiss keine groben Kratzer oder Beschädigungen hat, die Deinem Pferd unangenehm sein könnten.
Wie lange sollte ich ein Gebiss testen?
Ein neues Gebiss sollte über einen Zeitraum von mindestens 3 Tagen getestet werden, noch besser sind 1-2 Wochen, da sich die Pferde häufig auch erst an das neue Mundstück gewöhnen müssen, so kannst Du die Wirkung und Akzeptanz optimal beurteilen.
SPRENGER Gebissberatung
Eine Gebissanpassung vor Ort durch einen SPRENGER Mitarbeiter ist grundsätzlich möglich, geschieht aber idealerweise in Verbindung mit einem Fachhändler. Die Kosten richten sich nach Aufwand und Teilnehmerzahl und die Durchführbarkeit hängt natürlich von zeitlichen und personellen Kapazitäten unsererseits ab. Im Rahmen von Events mit unseren Händlern konnten wir bereits mehrere Vor-Ort Gebissberatungen anbieten, die sich stets großer Beliebtheit erfreut haben. Des Weiteren bieten wir in Zusammenarbeit mit der FN Seminare an, die den Blick für das passende Gebiss schulen sollen und Möglichkeiten für den direkten Austausch bieten. Auf Youtube findest Du außerdem eine Filmreihe in Zusammenarbet mit der FN und auch auf Social Media arbeiten wir intensiv daran, Euch in Videos zu erklären, worauf es bei den verschiedenen Gebissmodellen von SPRENGER ankommt und wie ihr das für Euch passende Gebiss findet. Selbstverständlich kannst Du uns auch jederzeit über den Support Button ganz einfach eine Nachricht schicken und wir helfen Dir bei der Suche.
Woran erkenne ich, ob mein Pferd das Gebiss mag?
Unsere SENSOGAN Gebisse sind aus einer speziellen Legierung aus Kupfer, Mangan und Zink gefertigt. Das macht das Metall hart genug um es für ein Gebiss geeignet zu machen, gleichzeitig sorgt das enthaltene Kupfer für einen süßlichen Geschmack durch seine Oxidationsfähigkeit, was den Speichelfluss fördert und somit die Kautätigkeit des Pferdes anregt. Die hohe Temperaturleitfähigkeit von SENSOGAN sorgt außerdem für eine schnelle Erwärmung auf Körpertemperatur, was für eine bessere Annahme des Gebisses sorgt. Unser SENSOGAN Material hat somit einen großen Einfluss auf die Akzeptanz des Gebisses. Du möchtest mehr zu unserem SENSOGAN wissen? Dann lies hier weiter: ‚Kaufördernde SENSOGAN Gebisse von SPRENGER‘.
Neben dem richtigen Material ist selbstverständlich auch die Form entscheidend für die Zufriedenheit Deines Sport- oder Freizeitpartners. Ob Dein Pferd ein einfach oder doppelt gebrochenes Mundstück bevorzugt, ist häufig reine Geschmackssache. Ein einfach gebrochenes Gebiss leitet den Druck der Zügelhilfe auf die Zungenränder und entlastet die Zungenmitte und ist somit bei Pferden beliebt, die Druck auf der Zungenmitte als unangenehm empfinden. Pferde, die eine gleichmäßige Druckverteilung bevorzugen, laufen meist auf einem doppelt gebrochenen Gebiss zufriedener. Wenn Dein Pferd etwas Unterstützung beim Reiten von Wendungen braucht, kannst Du ein Gebiss mit fixierten Seitenteilen, wie ein Olivenkopfgebiss oder D-Ring Gebiss testen, um zu sehen, ob die seitliche Begrenzung hilft. Mehr Informationen zu den unterschiedlichen Wirkungen der Seitenteile erhältst Du hier: ‚Welches Seitenteil sollte ich wählen?‘
Ist Dein Pferd zufrieden mit dem Gebiss, kaut es entspannt ab und sucht die Verbindung – es zieht an das Gebiss heran. Deine Zügelhilfen kommen korrekt im Maul an und Dein Pferd reagiert angemessen. Die Maulwinkel werden nicht eingeklemmt und zeigen keine Verletzungen. Kopfschlagen, Sperren, Einrollen oder auf die Hand legen können natürlich auch durch Rittigkeitsprobleme oder gesundheitliche Beschwerden ausgelöst werden, aber auch auf ein unpassendes Gebiss hindeuten. Nach dem Reiten lohnt sich zusätzlich ein Blick ins Pferdemaul: Rötungen können auf mögliche Druckstellen vom Gebiss hindeuten, häufig ist ein zu dickes Gebiss die Ursache dafür, denn die Mäuler unserer Pferde haben deutlich weniger Platz als meist angenommen, das haben Untersuchungen der Tierärztlichen Hochschule Hannover ergeben.
Korrekte Verschnallung und Passform des Gebisses
Achte beim Testen eines Gebisses immer auf die korrekte Passform: Bei Gebissen mit losen Ringen, sollten max. 3-5 mm Platz zwischen Gebissring und Maulwinkel auf beiden Seiten sein, um ein Einklemmen zu verhindern. Feste Seitenteile von Olivenkopftrensen, D-Ring Gebissen oder Schenkeltrensen sollen dicht am Maulwinkel anliegen, um ihre begrenzende Wirkung auch entfalten zu können. Bei Pferden mit fleischigen Lefzen sollest Du darauf achten, dass der Maulwinkel durch das Gebiss nicht gegen den 1. Backenzahn gedrückt wird. Um dies zu vermeiden, empfehlen wir bei Pferden mit viel Lefzenfleisch tendenziellgerade Gebissformen, wie z.B. die KK ULTRA oder TURNADO Gebisse. Auch bei der Verschnallung des Gebisses gibt es einiges zu beachten. Um zu bewerten, ob das Pferd mit dem Gebiss zufrieden ist, ist es besonders wichtig, dass der Nasenriemen und ggf. Sperriemen korrekt verschnallt sind (2-Finger-Regel), um eine natürliche Kaubewegung zuzulassen. Das Genickstück der Trense sollte sich leicht über die Ohren streifen lassen, ansonsten ist das Gebiss zu hoch eingeschnallt. Eine zu tiefe Verschnallung des Gebisses erkennst Du daran, dass die Backenstücke bei Zügelaufnahme schlackern. Als Faustregel sagt man, dass sich bei korrekter Verschnallung 1-2 Falten im Maulwinkel bilden sollten. Die korrekte Lage überprüfst Du aber am besten noch einmal, indem du die Backenzähne seitlich am Pferdekopf ertastest in Richtung Pferdemaul, in dem Bereich, wo die Backenzähne aufhören und das Gebiss anfängt, sollten dazwischen zwei Fingerbreit Platz sein, um sicher zu stellen, dass das Gebiss nicht an die ersten Backenzähne kommt.
SPRENGER Gebiss Pfeil
Du fragst Dich, wofür der Pfeil auf Deinem SPRENGER Gebiss steht? Ganz einfach, bei den meisten unserer Gebisse ist es wichtig, wie rum sie eingeschnallt werden, da die Gelenke über eine 45° Drehung nach vorne verfügen, um eine gleichmäßige Druckverteilung auf der Zunge zu gewährleisten und Gaumendruck zu vermeiden. Daher muss der Pfeil auf der linken Hand immer nach vorne zeigen, nur so liegt das Gebiss korrekt im Pferdemaul.