Richtige Fellpflege beim Hund
Die Fellpflege beim Hund ist nicht nur eine tolle Gelegenheit, um die Bindung zu seinem Hund zu stärken, sondern auch wichtig für Gesundheit und Wohlbefinden eines Hundes. Nur durch die regelmäßige und richtige Fellpflege können die Folgen mangelnder Fellpflege wie Verfilzungen, Infektionen oder Parasiten verhindert werden und Verletzungen frühzeitig gefunden und behandelt werden.
Damit die Fellpflege für Hund und Besitzer nicht zum nötigen Übel, sondern zu einer angenehmen Erfahrung wird, sollte die Fellpflege schon im Welpenalter geübt werden.
Was ist gut für das Hundefell?
Das Beste für jedes Hundefell ist eine regelmäßige, auf den Felltyp abgestimmte Pflege. Die richtige Fellpflege für Hunde ist so wichtig, da sie nicht nur zu einer schöneren Optik, sondern auch zu einem gesteigerten Wohlbefinden beiträgt und den Gesundheitszustand Deines Hundes widerspiegeln kann.
Je nach Rasse und Felltyp kann die Fellpflege beim Hund das Bürsten, Kämmen, Waschen oder auch Scheren und Trimmen des Hundefells umfassen.
Wann ist der Fellwechsel beim Hund?
Hunde wechseln zwei Mal im Jahr ihr Fell, im Frühjahr und im Herbst.
Im Frühjahr verlieren sie das dicke und viel zu warme Winterfell.
Im Herbst verlieren sie ihr Sommerfell um dem neuen, wärmeren Winterfell Platz zu machen.
Wann Fellwechsel Hund Sommer?
Der Fellwechsel für den Sommer findet für gewöhnlich schon im Frühjahr statt. Sie fangen an zu haaren sobald die Temperaturen wärmer werden und verlieren ihr Fell für gewöhnlich im April und Mai.
Wann Fellwechsel Hund Winter?
Der Fellwechsel der Platz für das Winterfell macht fängt im Herbst an, sobald es draußen Kälter wird. Die meisten Hunde verlieren ihr Sommerfell dabei im September und Oktober, der Fellwechsel kann sich aber auch bis in den November ziehen.
Unterwolle und Langhaarfell: Die richtige Fellpflege
Die richtige Fellpflege beim Hund mit Langhaarfell und Unterwolle ist besonders wichtig:
Normalerweise verliert der Hund von selbst einen Großteil seines abgestorbenen Unterhaars. Aber je länger das Deckhaar Deines Hundes ist, umso weniger passiert das von allein. Das ist für viele Hunde ein Problem. Die feinen Haare der Unterwolle wachsen oft ungleichmäßig aber besonders dicht, das kann nicht nur zu Verfilzungen führen, sondern auch der Hundehaut schaden, da diese nicht richtig atmen kann.
Um dem Entgegenzuwirken ist regelmäßiges Kämmen einmal bis zweimal die Woche wichtig. Sollten sich bereits Verfilzungen im Hundefell gebildet haben, können spezielle Hundekratzer und Unterfellbürsten helfen diese wieder zu lösen, die dicke Unterwolle auszudünnen und das Deckhaar dabei zu schonen.
Hund verfilzt: Was tun?
Auch bei Hunden, die langes, feineres Fell mit wenig oder keiner Unterwolle haben, sollte Fellpflege einen hohen Stellenwert haben. Das Deckhaar solcher Hunde wächst kontinuierlich, ähnlich wie unsere Haare. Sobald das Wachstum des Haars abgeschlossen ist, stirbt es ab und kann sich im Fell verheddern und zu Verfilzungen führen. Bei längeren Haaren besteht zusätzlich die gelegentliche Gefahr, dass sich Zweige verfangen oder durch Reibung unschöne Verfilzungen entstehen.
Besonders an den sensiblen Stellen wie hinter den Ohren, an der Rute oder am Bauch kann es schnell zu nervigen Verfilzungen kommen. Daher ist es ratsam, regelmäßig, etwa ein- bis zweimal pro Woche und nach Bedarf nach Spaziergängen, mit einer geeigneten Bürste abgestorbene Haare und loses Fell zu entfernen.
Hund verfilzt hinter den Ohren
Die Ohren eines Hundes sind eine empfindliche Stelle am Hundekörper. Je nach Ohrentyp können Verfilzungen nicht nur hinter den Ohren sondern auch am Rand der Ohren oder im Inneren vorkommen. Das ist besonders gefährlich. Dementsprechend sollte als Teil der Fellpflege des Hundes auch die Ohren regelmäßig kontrolliert werden.
Bei Verfilzungen hinter den Ohren kann vorsichtig versucht werden, diese mit einem Kamm zu lösen. Ist die Verfilzung schon zu stark, das Fell an Ohren besonders dicht oder die Ohren besonders empfindlich bei der Pflege oder anfällig für Ohrentzündungen, sollten die verfilzten Stellen vorsichtig abgeschnitten werden. Wer unsicher ist, wo die Verfilzung aufhört und das Hundeohr anfängt, kann die Stelle auch bei einem Tierarzt oder Hundefrisör entfernen lassen.
Fellpflege bei kurzhaarigen Hunden
Auch kurzhaarige Hunde verdienen richtige Fellpflege! Zwar sind Verfilzungen und Gestrüpp im Haar eher selten, aber dennoch sollten Fell und Haut wöchentlich kontrolliert werden. Optimal für die Pflege von kurzem Hundefell sind Bürsten mit Naturborsten oder Striegel aus Gummi. Beim Bürsten solltest du immer in Wuchsrichtung vorgehen - das bringt nicht nur Glanz ins Haar, sondern regt auch die Durchblutung an und tut der Haut deines Hundes gut.
Hunde mit kurzem Fell baden
Generell gilt für alle Hunde, sie sollten so selten wie möglich und so oft wie nötig gebadet werden. Die Inhaltstoffe von Hundeshampoos beeinträchtigen die Hautflora der Hunde und können ihr so bei zu häufigem Baden schaden. Damit Dein Hund bei seinem Bad auch richtig sauber wird, können Dir die richtigen Utensilien helfen: Gummistriegel verteilen das Shampoo tief und gleichmäßig im Hundefell und geben Deinem Hund dabei noch eine angenehme Massage.